IT-Servicekatalog


Der IT-Servicekatalog repräsentiert die IT-gestützten Services, die innerhalb von Geschäftsprozessen sichtbar sind, also die so genannten „Business-Services“. Diese können alle Nutzer innerhalb des Unternehmens betreffen, wie etwa die E-Mail-Funktion, Druckservices, oder abteilungs- und branchenzugehörige Anwender betreffen, beispielsweise in Form der FiBu-Software oder ERP-Systemen.


Ebenfalls im Servicekatalog finden sich alle technischen Services, die diesen Business-Services zu Grunde liegen. Dazu gehören zum Beispiel Datenspeicherung, Netzwerkbereitstellung, Benutzerverwaltung, etc.. Eine wichtige Funktion des Servicekatalogs ist es, die gegenseitigen Abhängigkeiten von Business- und technischen Services darzustellen und zu dokumentieren. Um den Überblick über die IT-Infrastruktur zu erhalten, ist es wichtig, dass derartige Verknüpfungen übersichtlich dokumentiert werden.


Auf dieser Grundlage werden dann Kennzahlen und Verfügbarkeitsanforderungen für die einzelnen Services bestimmt.


Die - aus meiner Sicht - wichtigste Funktion des Service-Katalogs ist jedoch die Definition einzelner Betriebs- und Servicezeiten, sowie von Betriebverantwortlichen (MitarbeiterInnen oder Rollen in der IT-Abteilung) und vor allem deren Gegenpart - den Applikationsverantwortlichen (MitarbeiterInnen oder Rollen in den Fachabteilungen), die für die INHALTLICHE Funktionalität der Software (eingesetzte Features, Version, etc.) die Verantwortung tragen.


Der Servicekatalog sollte mindestens einmal pro Jahr „reviewed“ werden, um obsolete Services auch entsprechend zu kennzeichnen. Für die Planung von zukünftigen Services oder für die jährliche Betrachtung der Desaster-Management-Planung dient der Servicekatalog als ideale Basis.